VALENTIN OMAN

Angelica Bäumer

Das Menschenbild als Sinn und Ziel in den Arbeiten von Oman bedeutet nicht Abbilden, sondern Spurensuche. In der Suche nach dem Urbild allen Seins, der Suche nach der Form und dem Symbol. Die Summe dieser Suche wäre dann alles in einem, wäre Leben und Tod, wäre Anfang und Ende, Weg und Ziel. Kunst ist für Oman die Möglichkeit in Zeit und Raum einzugreifen, sich aber auch über Zeit und Raum hinwegzusetzen, das heißt, frei zu gestalten, Erkenntnis aus dem Unterbewussten ins Bewusste zu heben durch das Bild. Eingraben will Oman seine Zeichen, und deshalb schafft er seine Bilder in jener geheimnisvollen Dichte, die den Eindruck erweckt, als seien hier unendliche Zeiten vergangen, zahllose Spuren hätten sich hier realisiert und manifestiert und als komme der Blick des Malers von hoch oben auf die Reste der Menschheit, auf das, was sie hinterlassen hat, Spuren eben, Fragmente, Erinnerungen, lesbar nur für Eingeweihte, Dokumente ehemaligen und zukünftigen Seins.

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