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Peter Paul Wiplinger
Immer steht der Mensch im Mittelpunkt. Der Mensch in allen nur denkbaren, erlebbaren und erfahrbaren Variationen seines Seins, in allen nur möglichen Positionen seiner Selbsterfahrung und Selbsterfahrbarkeit. Er ist ein Mensch mit einem tiefen Gemüt. "Slawische Seele" nennen das manche abwertend. Er ist offen und anfällig für Stimmungen, für das, was sozusagen in der Luft oder tief in ihm selber liegt, für Melancholie und Wehmut. Deshalb dieses in ihm und in seinen Arbeiten so stark ausgeprägte Bewusstsein der Vergänglichkeit, deshalb diese Zeichen und Spuren des Verfalls, aber als solche Spuren gelebten, einmal vorhanden gewesenen Lebens. Das ist für Oman Menschsein und Welt…
Vergänglichkeit, in seiner Zeitlichkeit, in seiner Zeitlosigkeit - zwischen Selbstverwirk-lichung, aber auch Selbstzerstörung. Omans Präsentation des Menschlichen ist zeitgemäß und zeitlos zugleich - sein Interesse gilt der psychisch - menschlichen Agitation, dem menschlichen Tun, dem seelischen Auf und Ab des Einzelnen…Valentin Oman ist ein Künstler, der am "Menschenbild bis in die drohende, nah empfundene Katastrophe hinein festhält." Omans ikonographische Bildwelt zeigt die Vergänglichkeit des Figurativen auf.
Genus Loci, 50 x 50 cm, 2007
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